Um zu ermitteln, welche Menge an Schallabsorbern in einem Raum benötigt werden, sollte man zunächst zwischen der Lärmdämmung und Schallschutz zur Verbesserung der Raumakustik unterscheiden.
Beim Schallschutz im Maschinenbau oder Fahrzeugbau geht es immer um Lärmdämmung, also um eine größtmögliche Minderung der Schallemission. Hierfür ist eine gezielte Schalldämmung erforderlich. Dies kann z.B. durch das lückenlose Auskleiden eines Motorraums oder durch eine Maschineneinkapselung mit Absorbern in einer möglichst hohen Materialstärke erreicht werden.
Im Bereich Raumakustik geht es jedoch meistens um Minderung der Nachhallzeiten und der im Raum entstehenden Reflexionen, d.h. Schalldämpfung. Dies erreicht man durch gezielte Anbringung vereinzelter Schallabsorber an den Wänden und an der Decke.
Nachhall dämpfen – Absorbermenge einfach berechnen
Um Nachhall hörbar zu reduzieren, sollte ein gewisser Anteil der Raumoberfläche, also der Gesamtfläche aus Wand-, Boden- und Deckenfläche mit Schallabsorbern ausgestattet werden. Wir empfehlen hierbei schrittweise vorzugehen. Außerdem ist es in den meisten Fällen sinnvoll, mit der Decke zu beginnen.
Bei leichtem Nachhall/ Lärm genügt es häufig bereits, ~ 10% der Wand- und Deckenflächen mit Schallabsorbern auszustatten. Bei erhöhtem Hall/ Lärm empfehlen wir etwa ~ 20% und bei starkem Nachhall/ Lärm bis zu ~ 30% der Raumoberfläche mit Schallschutz auszurüsten. Sollten Sie unsicher sein, beginnen Sie zunächst mit einer kleineren Menge Absorber und ergänzende Sie diese bei Bedarf. Das schont nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern beugt auch einer „Überdämpfung“ und somit einer unangenehm künstlichen Akustik vor.
Um zu ermitteln, welche Menge an Schallabsorbern für Ihre Anwendung angemessen ist, nutzen Sie unseren aixFOAM Mengenrechner oder wenden Sie sich direkt an die aixFOAM Fachplaner für eine kostenfreie Beratung.